Die Burgkapelle

Die erste Burgkapelle "Zum Heiligen Kreuz“ wird für Brobergen erstmals 1364 erwähnt, sie hat „uff den Vorblaz deß Hauseß Brobergen“ gestanden.

Die Weihung der zweiten Kapelle fand am 28. Januar 1598 auf der Vorburg statt. Wahrscheinlich wurde die Kapelle auf den Fundamenten der Kapelle von 1364 errichtet (heute Kappellenhügel genannt).

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Es handelte sich nach den bisher gemachten Funden um einen Backsteinbau mit Ziegelbedachung.

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Farbige Fliesen im Innenraum (Bruchstücke grüner Bodenfliesen und gelbe Wandfliesen wurden gefunden) und Glasfenster (Funde bunter Glasscherben).

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Aus dieser Kapelle erhalten ist außerdem eine Stiftungstafel aus Holz von 1598, die den Erzengel Michael im Kampf mit dem Drachen zeigt (heute zu sehen in der Kranenburger Kapelle).

"Gotthard von Brobergen ließ aus Erinnerung an die Stiftung seiner Broberger Kapelle, die heute nicht mehr erhalten ist, diese Tafel 1598 beschriften. Im oberen Teil ist in farbiger Malerei der Erzengel Michael abgebildet. Michael, der im Himmel für Gott mit dem Satan kämpft, war (und ist) Symbol dafür, dass Gott diejenigen, die an ihn glauben, nicht den Mächten der Finsternis überlässt".

Auszug aus der Stiftungstafel von 1598:

"Ich Gothard tho Brockbergen thue kund und bekenne hiermit, das ich zur Förderung der Ehre Gottes des Allmächtigen auch meiner und der Meinen und auch anderer benachbarten Seelen heil und Seligkeit den würdigen und ehrbaren Gelehrten Herrn Caspar Heroldt zu meinem Pastor und Seelsorger Bestellt und angenommen (...) habe".

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Grabplatte derer zu Brobergen aus Oberndorf

Der Friedhof an der Kapelle auf der Vorburg war ursprünglich für die Familie „derer von Brobergen“ angelegt worden. Er diente aber auch als Ruhestätte für Verunglückte und Ertrunkene. Bei Erdarbeiten für den Deichbau Ende der 1970er Jahre wurden im Bereich der Kapellenwurt Gebeine gefunden. 

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